Die Deutsche Post erwartet 2013 trotz konjunktureller Unsicherheiten einen weiteren Gewinnanstieg. Das Wachstum der Weltwirtschaft werde in der zweiten Jahreshälfte anziehen, teilte der Konzern am Dienstag in Bonn mit.
"Wir wollen und werden weiter wachsen und haben uns eine Steigerung des Konzern-Ebit auf 2,7 bis 2,95 Mrd. Euro vorgenommen", erklärte Konzernchef Frank Appel. Helfen soll dabei auch die seit Jahresbeginn geltende Erhöhung des Briefportos.
Im vergangenen Jahr konnte die Post dank des auch im Weihnachtsgeschäft boomenden Internet-Handels und florierender Geschäfte in Asien das operative Ergebnis (Ebit) und den Umsatz steigern und übertraf beim Gewinn die Erwartungen des Marktes. Die Aktionäre erhalten wie im Vorjahr eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie - Experten hatten hier mehr erwartet.
2012 habe die Post bei einem Umsatz von 55,5 (Vorjahr: 52,8) Mrd. Euro ein Ebit von 2,665 (2,436) Mrd. Euro eingefahren, teilte der Konzern in Bonn mit. Der Gewinn kletterte auf 1,658 (1,16) Mrd. Euro. Analysten hatten mit Erlösen von 55,59 Mrd. Euro, einem Ebit von 2,64 Mrd. Euro und einer Dividende von 0,75 Euro je Aktie gerechnet. Appel verteidigte die Dividenden-Entscheidung und unterstrich, die 53 Prozent des bereinigten Konzernergebnisses würden an die Aktionäre ausgeschüttet. Und 2013 traue sich die Post dann mehr Gewinn zu.