Infineon sieht Halbleiterbranche im Aufwind

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Nach der schweren Branchenkrise ist der deutsche Chiphersteller optimistisch. "Ich glaube, 3-4 positive Jahre in der Halbleiterbranche liegen vor uns", sagte Firmenchef Peter Bauer dem "Handelsblatt". Sollte es nicht noch schwere Verwerfungen in der Weltwirtschaft geben, werde sich diese gute Entwicklung der vergangenen Wochen fortsetzen, sagte Bauer.

Angesichts der jüngsten Geschäftsbelebung schloss der Konzern auch Zukäufe nicht aus. Sein Haus könnte dafür bis zu 200 Mio. Euro an eigenen Mitteln aufbringen. Momentan sei konkret jedoch nichts geplant, erklärte Bauer.

Eine Gefahr für neue Blasen in der Halbleiterbranche sieht Bauer nicht. "Was jetzt stattfindet, ist eine Aufholjagd, es gibt keine Gefahr durch Überbuchungen", betonte Bauer. "Allerdings ist es auch schwer, in die Zukunft zu schauen. Über den März hinaus traue ich mir keine genaue Vorhersage zu."

Infineon schreibt seit mehreren Jahren rote Zahlen und stand Anfang des Jahres nach der Insolenz der Speicherchip-Tochter Qimonda mit dem Rücken zur Wand.

Nach einer Kapitalerhöhung steht der Konzern nun aber wieder komfortabler da und rechnet im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September 2010 wieder mit schwarzen Zahlen. Die Österreich-Tochter von Infineon mit Sitz in Villach beschäftigt in Villach, Klagenfurt, Graz, Linz und Wien insgesamt 2.600 Mitarbeiter.

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