Nach der Niederlage in einem Berufungsverfahren um Patentrechte droht dem Software-Giganten ein Verkaufsverbot seines Programms Word. Ein US-Berufungsgericht bestätigte ein Urteil, wonach der weltgrößte Software-Konzern patentgeschützte Anwendungen des kanadischen Unternehmens i4i in den Word-Versionen von 2003 und 2007 integriert hat.
Im August war Microsoft deshalb zu einer Strafzahlung von 290 Mio- Dollar an seinen Rivalen verdonnert worden. Dem Urteil zufolge darf Microsoft ab dem 11. Jänner die betroffenen Versionen des Schreibprogramms nicht mehr verkaufen.
Branchenexperten erklärten jedoch, dass die wahrscheinlichste Lösung eine Einigung zwischen den beiden Unternehmen sei. I4i-Gründer Michel Vulpe begrüßte die Entscheidung des Gerichts. Microsoft wollte sich zunächst nicht dazu äußern.