EADS könnte Airbus als Konzernnamen annehmen

Teilen

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS könnte künftig den Namen seiner Flugzeugsparte Airbus annehmen. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass es einen solchen Namenswechsel geben wird", verlautete am Mittwoch aus informierten Kreisen in Paris.

"Über dieses Thema gibt es mehr als ernsthafte Diskussionen." Die Umbenennung werde auf alle Fälle bei einer EADS-Verwaltungsratssitzung noch in diesem Monat Thema sein. EADS stellt am 31. Juli seine Quartalszahlen vor, davor kommt der Verwaltungsrat zusammen.

In den vergangenen Jahren hatte eine Umbenennung von EADS in Airbus immer wieder zur Debatte gestanden. Denn der Name des Flugzeugbauers ist viel bekannter als der des Dachkonzerns. Allerdings hat der im vergangenen Jahr gescheiterte Versuch einer Fusion von EADS mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems dazu beigetragen, dass der Name EADS deutlich bekannter wurde. In dem Konzern halten einige Manager eine Umbenennung daher inzwischen für unnötig.

Lesen Sie auch

Laut der französischen Wirtschaftszeitung "La Tribune" plant EADS-Chef Tom Enders eine strategische Neuausrichtung des Konzerns. Dabei sei die Umbenennung von EADS in Airbus ein wichtiges "Symbol". Ein EADS-Sprecher betonte am Mittwoch, es sei in der Frage des Konzernnamens noch keine Entscheidung getroffen worden. Neben Airbus gehören zu EADS der Hubschrauber-Hersteller Eurocopter, die Verteidigungs- und Sicherheitssparte Cassidian und das Raumfahrtunternehmen Astrium, das Satelliten und Trägerraketen baut.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.