EADS: Rüstung bleibt wichtiges Geschäftsfeld

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Die künftige Airbus Group sieht trotz massiver Kürzungen im Rüstungs- und Raumfahrtgeschäft weiter eine wichtige Säule für ihr Geschäftsmodell. Mit Wachstum rechnet EADS-Strategiechef Marwan Lahoud in diesem Bereich zwar nicht, dennoch seien die Branchen zu wichtig und würden Gewinne versprechen, auf die der Konzern nicht verzichten wolle, sagte Lahoud.

Der noch bis zum Jahresende unter dem Namen EADS firmierende Konzern hatte am Montag angekündigt, vor allem im Wehrgeschäft bis 2016 rund 5.800 Stellen zu streichen, 2.600 davon allein in Deutschland. Das mit Abstand wichtigste Geschäft ist der zivile Flugzeugbau. EADS benennt sich im kommenden Jahr nach der wichtigsten Tochter in Airbus Group um. Dazu baut sich der Konzern um: Unter anderem werden die Raumfahrttochter Astrium und die Rüstungssparte Cassidian zur neuen Einheit Airbus Defence & Space zusammengelegt.

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Dort werden die weitaus meisten der 5.800 Stellen abgebaut. In den kommenden Monaten will EADS mit dem Betriebsrat über die Details verhandeln, dabei sind auch Kündigungen nicht ausgeschlossen. Die Arbeitnehmervertreter informieren derzeit in Betriebsversammlungen über die bisher bekannten Eckpunkte der Pläne. Am Donnerstag trafen sich unter anderem in Manching bei Ingolstadt rund 2.500 Beschäftigte, wie der Betriebsrat mitteilte. Noch immer sei die Belegschaft über die Nachrichten schockiert, heißt es in der Mitteilung.

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