Etwas höher gegenüber dem EZB-Richtkurs vom Montag und etwas tiefer zum Niveau von heute in der Früh zeigte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar am frühen Dienstagnachmittag. Ein Euro kostete zuletzt 1,4211 US-Dollar. Gegen Schweizer Franken und japanischen Yen konnte der Euro leicht zulegen und zum Pfund verlor er etwas an Terrain.
Für einen Aufwärtstrend gegenüber den Vortagesnotierungen sorgten Spekulationen um eine Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) im kommenden Monat. Eine Zinserhöhung soll hohen Inflationsraten im EU-Raum entgegenwirken. Große Wachsamkeit sei hinsichtlich der Inflationsthematik vonnöten, so Gertrude Tumpel-Gugerell, Mitglied des Direktoriums der EZB.
Im Februar wurde in Großbritannien eine Teuerungsrate von 4,4 Prozent gemessen, die höchste seit Oktober 2008. Volkswirte hatten zuvor eine Inflationsrate von 4,2 Prozent prognostiziert. Bis Jahresmitte wird damit gerechnet, dass die Inflation die Marke von fünf Prozent erreicht.