Euro nach EZB-Zinssenkung tiefer

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Der Euro hat sich heute, am frühen Donnerstagnachmittag im Anschluss an die EZB-Zinssenkung mit klaren Verlusten gezeigt. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,3529 US-Dollar und damit schwächer gegenüber dem Frühhandel mit Niveaus über der Marke von 1,36 Dollar.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins auf ein Rekordtief gesenkt und erstmals einen negativen Einlagensatz beschlossen. Angesichts der zuletzt sehr niedrigen Inflationsrate wird der Zins, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der Notenbank Geld leihen können, um 0,10 Punkte auf 0,15 Prozent gesenkt.

Zudem will die EZB mit neuen Milliardenspritzen die Kreditvergabe vor allem in den südlichen Euroländern ankurbeln. Mit den Maßnahmen soll insgesamt die Wirtschaft im Euroraum weiter angekurbelt werden. Weitere unkonventionelle Maßnahmen bereite die EZB für den Notfall aber bereits vor. Dazu könnten der Kauf von Kreditpaketen (ABS) und breit angelegte Wertpapierkäufe gehören.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3567 (zuletzt: 1,3627) Dollar ermittelt und liegt damit 1,62 Prozent oder 0,0224 Einheiten unter dem Ultimowert 2013 von 1,3791 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8103 (0,8130) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2200 (1,2204) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 139,24 (139,78) japanischen Yen.

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