Der Euro ist am frühen Freitagnachmittag gegenüber dem EZB-Richtkurs vom Donnerstag sowie dem Niveau von heute in der Früh deutlich angestiegen. Die Richtwerte gegenüber Pfund und Franken wurden ebenfalls angehoben, jener zum Yen wurde um fast vier Prozent höher festgelegt.
Schon den gesamten Tagesverlauf verzeichnete die europäische Gemeinschaftswährung eine freundliche Tendenz. Zur Begründung verwiesen Händler auf die gemeinsame Anstrengung der weltgrößten sieben Industrienationen zur Eindämmung des Yen-Höhenflugs. Die japanische Währung verlor angesichts der ersten gemeinsamen G-7-Intervention am Devisenmarkt seit 2000 klar an Terrain.
Am Nachmittag wurde der Euro zusätzlich von Nachrichten aus Libyen beflügelt. Im Einklang mit den Aktienmärkten gab es nach der Ankündigung eines Waffenstillstands in Libyen ein spürbares Aufatmen zu verzeichnen. Der Euro konnte im Anschluss den Wert von 1,41 Dollar überschreiten.