Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) weiterhin fester tendiert. Der Euro-Stoxx-50 gewann 31,06 Einheiten oder 1,05 Prozent auf 2.993,57 Punkte.
Die Europäische Zentralbank ihren Leitzins auf 0,25 Prozent belassen. Ökonomen hatten diesen Schritt überwiegend erwartet. Dennoch sind aufgrund der verhaltenen Preisentwicklung im Euroraum zuletzt immer wieder Spekulationen um eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone aufgeflammt. Bereits zuvor hatte die britische Notenbank ihren Schlüsselzins unverändert bei 0,5 Prozent behalten.
Unmittelbar nach Bekanntgabe der Entscheidung gaben der Euro-Stoxx-50 und der DAX kurz etwas nach, orientierten sich aber umgehend wieder nach oben. An der Spitze des Euro-Stoxx-50 setzten sich Vinci fest. Der französische Baukonzern hat trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes Umsatz und Gewinn gesteigert. Vinci-Papiere zogen mit einem Plus von 4,69 Prozent deutlich an.
Dahinter notierten Daimler, die 3,07 Prozent zulegten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr übertraf der Stuttgarter Autohersteller seine selbstgesteckten Ziele. Bei Umsatz und Betriebsergebnis lagen die Zahlen über den Analystenschätzungen.
Volvo stiegen um 4,33 Prozent. Der schwedische Lastwagenbauer wird mit 4.400 Jobs mehr als doppelt so viele Stellen streichen wie bisher bekannt, nachdem der Nettogewinn im vierten Quartal weiter eingebrochen ist. Im Gesamtjahr hat Volvo um zwei Drittel weniger verdient als im Vorjahr.