Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Montag zu Mittag mehrheitlich von ihrer freundlichen Seite. Allerdings kamen alle Indizes nach einer stärkeren Eröffnung mittlerweile etwas zurück. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich gegen 12.00 Uhr um 0,18 Prozent auf 3.233,69 Punkte.
Die Inflation im Euroraum hat im Juni wie erwartet auf ungewöhnlich niedrigem Niveau verharrt. Die Jahresrate der Teuerung stand unverändert zum Vormonat bei 0,5 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat nach einer ersten Schnellschätzung mitteilte. Ökonomen hatten mit diesem Wert gerechnet.
Die erneut rückläufigen deutschen Einzelhandelsumsätze für Mai blieben an den Märkten ohne größeren Einfluss. Am Nachmittag dürfte der Juni-Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago in den Fokus rücken.
Den besten Sektor in Europa stellten die Chemietitel. Besonders gefragt waren Solvay an der Euronext mit einem Anstieg von knapp zwei Prozent. Die Experten von Exane BNP empfahlen die Papiere.
In vergleichbarem Ausmaß nach unten ging es hingegen für Syngenta in Zürich. Händler begründeten dies mit einer negativen Studie von JPMorgan. Mit ihrem Kursziel signalisierten die Experten ein Rückschlagsrisiko von rund einem Viertel.
Bankentitel fanden sich auf den Verkaufslisten der Investoren. Besonders deutlich verloren Anteile spanischer und portugiesischer Geldinstitute - allen voran der Banco Espirito Santo mit über drei Prozent. Merrill Lynch hatte die Einstufung um gleich zwei Stufen gesenkt.