Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag im frühen Nachmittagshandel einheitlich ins deutliche Plus tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 legte 27,06 Einheiten oder 1,03 Prozent auf 2.651,08 Punkte zu. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 14.40 Uhr mit 7.878,95 Punkten und einem Plus von 83,64 Einheiten oder 1,07 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 74,27 Zähler oder 1,16 Prozent auf 6.486,01 Stellen.
Die Anleger an den europäischen Aktienbörsen haben sich von den eher trüberen Nachrichten aus dem Konjunkturbereich nicht verunsichern lassen. Sämtliche Leitbörsen Europas befanden sich während des frühen Nachmittagshandels klar in der grünen Zone. Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im Februar dieses Jahres weiterhin auf ihrem Höchstwert geblieben und die Stimmung in der Industrie der Euro-Länder blieb hinter den Erwartungen zurück.
Weiter obenauf halten konnten sich im Tagesverlauf die Papiere von E.ON, die mit einem Plus von 2,64 Prozent bei 13,98 Euro notierten. HSBC hatte das Votum für die Titel des Energiekonzerns von "Underweight" auf "Neutral" erhöht und das Kursziel von 12,00 auf 14,00 Euro hochgeschraubt.
Im Branchenvergleich sehr erfolgreich konnten sich die Öl- und Gaswerte präsentieren. So legten die Papiere des spanischen Erdölkonzerns Repsol um 1,48 Prozent auf 16,1 Euro zu. Auch der italienische Stromversorger Enel konnte bei seinen Anteilscheinen ein Plus von 1,02 Prozent auf 2,57 Euro verbuchen.
Die meisten Banktitel im Euro-Stoxx-50 konnten sich vorsichtig vom enttäuschenden Vormittagshandel erholen. So legten BNP Paribas um 0,14 Prozent zu, Intesa Sanpaolo stiegen um 0,26 Prozent und Deutsche Bank sprangen um 1,30 Prozent nach oben auf den Kurs von 30,81 Euro. Die Anleger reagierten somit mit etwas Verzögerung auf die positiven Nachrichten, dass ein Bezirksgericht in Manhattan wichtige Teile der Vorwürfe über Zinsmanipulation gegen die Deutsche Bank und andere Geldhäuser für nicht haltbar erachte.
In London kletterten im "Footsie" die Vodafone-Titel um ganze 5,0 Prozent auf 195,90 Pence nach oben. Das war der höchste Preis seit mehr als fünf Jahren. Der Alphaville-Blog der Financial Times hatte berichtet, dass AT&T und Verizon Communications zusammen für den Mobiltelefonriesen bieten wollten. Im roten Bereich des FTSE-100 lagen nach wie vor die Aktien von Eurasian mit einem Minus von 2,56 Prozent.