Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch nach einem verhaltenen Handelstag mit uneinheitlicher Tendenz aus der Sitzung gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verlor geringfügig um 0,04 Prozent auf 3.210,42 Zähler.
Einige europäische Börsenplätze haben ihrer jüngsten Rekordjagd Tribut gezollt. Ein Händler begründete die Entwicklungen auch mit den verhaltenen Vorgaben von den Übersee-Märkten. Zudem rückten nun wieder die Sorgen um die Entwicklung in der Ukraine etwas stärker in den Fokus.
Ein Börsianer verwies jedoch auf eine wachsende Hoffnung der Anleger auf Maßnahmen der EZB gegen die niedrige Inflation und den starken Euro. Die Stimmung für Aktien bleibe positiv - wegen des dünnen Handelsvolumens und mangels wichtiger Nachrichten seien die Märkte aber anfällig für Gewinnmitnahmen.
Die in Europa und den USA veröffentlichten Konjunkturdaten konnten den Märkten zur Wochenmitte keine entscheidenden Impulse liefern. So ist die Industrieproduktion in der Eurozone im März wie erwartet gefallen. In den USA sind die Preise auf Produzentenebene im April deutlich stärker als erwartet gestiegen.
In London konnten unter den Einzelwerten BHP Billiton einen Anstieg um 1,53 Prozent verbuchen. Der weltgrößte Bergbaukonzern treibt die Trennung von seinen Randgeschäften weiter voran. In Zürich verloren Julius Bär nach Zahlenvorlage 1,84 Prozent.