Europas Leitbörsen schließen uneinheitlich

Teilen

Europas Leitbörsen tendierten zu Handelsschluss trotz mahnender Aussagen des ESM-Chefs und eines gefallenem Sentix-investorenvertrauen uneinheitlich, wobei der Leitindex Euro-Stoxx-50 noch ins Plus drehte. Der Euro-Stoxx-50 schloss um 3,03 Einheiten oder 0,12 Prozent höher auf 2.619,78 Punkten.

Während am Vormittag noch die Nachwirkungen des Wahl-Patts in Italien, des ungelösten Haushaltsstreits in den USA und die nur schleppend voranschreitende Erholung des chinesischen Dienstleistungssektors die Stimmung an den Märkten dämpfte, war gegen Ende des Handelstages eine Aufhellung der Stimmung erkennbar.

Nach Ansicht des ESM-Chefs Klaus Regling könnte sich der Plan zur direkten Bankenhilfe aus dem ESM wegen des Widerstands mehrerer Länder womöglich zerschlagen. Die Italien-Wahl habe deutliche Spuren beim Sentix-Index hinterlassen und das Vertrauen der Investoren nach sechs Anstiegen in Folge wieder gesenkt, hieß es aus dem Handel. Das Stimmungsbarometer verlor von Februar auf März 6,7 Zähler auf minus 19,6 Punkte.

In den USA standen am heutigen Handelstag die Reden der stellvertretenden Notenbankchefin Janet Yellin und des Fed-Direktoriumsmitglieds Jerome Powell im Mittelpunkt des Marktinteresses. Aus Sicht von Yellin gibt es derzeit keine Gründe das Anleihenkaufprogramm zurückzufahren. Aktuell kauft die Fed monatlich Anleihen im Wert von 85 Milliarden US-Dollar.

In einem europäischen Branchenvergleich ging der Rohstoffsektor an letzter Stelle mit einem Minus von 1,71 Prozent aus dem Handel. An der Spitze rangierte die Telekommunikationsbranche, welche ein Plus von 2,36 Prozent verbuchen konnte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.