Der börsenotierte niederösterreichische Versorger EVN hat im ersten Halbjahr deutlich weniger Gewinn erzielt. Das Konzernergebnis sank wegen eines negativen Finanzergebnisses um 38,2 Prozent auf 131,5 Mio. Euro, teilte das Unternehmen heute, Dienstag, mit.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 2,7 Prozent auf 330,2 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 1,9 Prozent auf 212,1 Mio. Euro. Bekräftigt wurde die Erwartung für das Gesamtjahr: Wie Ende April angekündigt, wird für das Gesamtjahr 2012/13 das Konzernergebnis um rund 40 Prozent unter dem Vorjahr erwartet.
Das Finanzergebnis war mit 17,2 Mio. Euro negativ, nach plus 65,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dabei hätten mehrere Effekte zusammengewirkt. Der im ersten Quartal 2012/13 verbuchte negative Ergebnisbeitrag der EconGas in Höhe von 20,4 Mio. Euro habe zu einer Differenz im ausgewiesenen Ergebnis gegenüber dem Vorjahr von 32,2 Mio. Euro geführt. Des Weiteren sei es durch den Verkauf des Anteils der EVN AG an der albanischne Devoll Hydropower ShA zu einem einmaligen negativen Effekt in Höhe von 27,5 Mio. Euro gekommen. Der negative Ergebnisbeitrag der WEEV Beteiligungs GmbH in Höhe von 22,5 Mio. Euro sei auf eine marktbewertungsbedingte Wertminderung der von WEEV gehaltenen Aktien am Verbund aufgrund des signifikanten und länger anhaltenden Rückgangs des Aktienkurses unter deren Anschaffungskosten zurückzuführen.
Der Umsatz sank um 2,3 Prozent auf 1,652 Mrd. Euro.