Wiener Börse

ATX schließt dank später Rally im Plus

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Der ATX stieg 5,12 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.683,13 Einheiten

Die Wiener Börse hat am Dienstag mit leichten Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg 5,12 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.683,13 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.680 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,07 Prozent, DAX/Frankfurt -0,09 Prozent, FTSE/London -0,51 Prozent und CAC-40/Paris -0,10 Prozent.

An einem impulslosen Handelstag konnte der ATX im Späthandel noch leicht ins Plus drehen. Händler verwiesen auf die Vorzeichenänderung an der Wall Street, die den europäischen Börsen Auftrieb verlieh. Im Verlaufshandel hatte der ATX nach durchwachsenen europäischen Konjunkturdaten mit Verlusten tendiert.

Unter den Einzelwerten rückten Telekom Austria ins Blickfeld der Anleger, nachdem die Staatsholding ÖIAG am Dienstag bestätigt hatte, mit dem America-Movil-Konzern des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim Gespräche über eine Bündelung der Anteile der beiden Großaktionäre der Telekom Austria zu führen. Die Aktien befestigten sich um 1,65 Prozent auf 7,19 Euro.

"Es gibt derzeit zwischen ÖIAG und America Movil noch keine konkreten Verhandlungen bezüglich eines möglichen Syndikatsvertrags, sondern lediglich informelle Gespräche bezüglich strategischer Optionen", sagte ÖIAG-Sprecher Bernhard Nagiller am Dienstag zur APA.

Die beiden Bankwerte mussten hingegen Abschläge hinnehmen. Erste Group verloren 0,19 Prozent auf 29,55 Euro und Raiffeisen rutschten sogar um 1,29 Prozent auf 26,84 Euro ab. Unter den weiteren Schwergewichten büßten voestalpine 1,31 Prozent auf 32,03 Euro ein, während OMV sich um 0,76 Prozent auf 34,53 Euro erhöhten. Immofinanz kletterten 1,09 Prozent auf 3,72 Euro.

Der Feuerfestprodukte-Hersteller RHI hat 2013 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis (Ebit) sank vorläufigen Ergebnissen zufolge um 33,7 Prozent auf 111,1 Mio. Euro und der Konzerngewinn brach um 44,1 Prozent auf 63,4 Mio. Euro ein, wie aus der Ad-hoc-Mitteilung von heute, Dienstag, hervorgeht.

Für das laufende Geschäftsjahr 2014 ist RHI-Chef Franz Struzl vorsichtig optimistisch. "Das operative Ergebnis wird jedenfalls über dem Niveau von 2013 erwartet", sagte er bei der Präsentation der vorläufigen Bilanz 2013. Die Titel schlossen nach schwachem Auftakt 2,75 Prozent fester bei 24,25 Euro.

Der Flughafen Wien reagierte lang fast gar nicht auf die heutige Zahlenveröffentlichung, obwohl der Konzern 2013 etwas mehr umgesetzt und auch verdient hatte. Zum Schluss stand aber doch noch ein Plus von 0,92 Prozent auf 66,00 Euro zu Buche.

 

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