Mitsubishi Heavy Industries nimmt tiefen Einschnitt in seiner Schiffbranche vor.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag klar fester geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 236,59 Punkten oder 1,39 Prozent bei 17.235,50 Zählern. Der Topix Index stieg um 13,60 Punkte oder 1,00 Prozent auf 1.370,80 Einheiten. Dort standen 1.435 Kursgewinnern 410 Kursverlierer gegenüber. Unverändert notierten 124 Titel.
Triebfedern waren das 15-Monats-Hoch beim US-Ölpreis und das dritte Aufeinandertreffen der US-Präsidentschaftskandidaten, aus dem Hillary Clinton in den Augen der meisten Beobachter abermals als Siegerin hervorgegangen war. Clinton gilt bei den Börsianern als berechenbarer. Das beruhigte auch die asiatischen Investoren. Am Vortag hatten schon freundliche Wirtschaftsdaten aus China gestützt.
Bei den Einzelwerten kletterten die Aktien von Mizuho Financial Group um 1,91 Prozent weiter. Die japanische Bank nimmt Nomuras festen Griff im Finanzgeschäft für den Einzelhandel ins Visier. Dafür hat Mizuho ein Dutzend Analysten und Händler angestellt. Die Branche gilt als potenziell lukrativ. Die Nomura-Aktien nahmen von der Meldung keinen Schaden und sprangen über 3 Prozent höher.
Außerdem hat Mitsubishi Heavy Industries nun offiziell bekanntgegeben, dass es keine neuen Aufträge für Passagierschiffe mehr annehmen wird. Große Verluste im Sektor für Kreuzfahrtschiffe haben den Hersteller mit Sitz in Minato und Nishi-ku zu diesem Schritt gezwungen. Die Investoren begrüßten die Entscheidung, so legten die Papiere um satte 2,73 Prozent zu.
