Nikkei-Index fiel um 0,4 %

Börse Tokio schließt mit Verlusten

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Chinesische Daten zum Handelsbilanzdefizit belasten.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag den Handel mit etwas schwächeren Notierungen beendet. Enttäuschende Daten zum chinesischen Handelsbilanzdefizit hätten für Druck auf die Börsen in Asien gesorgt, hieß es aus Händlerkreisen. Indessen konnten die positiven Jobdaten aus den USA im frühen asiatischen Handel nur kurzfristig für etwas Auftrieb sorgen.

Der Nikkei-225 Index fiel um 39,88 Punkte oder 0,40 Prozent auf 9.889,86 Zähler. Der Topix Index schloss mit 845,28 Einheiten und einem Minus von 3,43 Punkten oder 0,40 Prozent. 344 Kursgewinnern standen 725 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 107 Titel.

China erwirtschaftete im Februar ein massives Handelsbilanzdefizit. Mit einem negativen Saldo von 31,48 Mrd. US-Dollar sei das Land zum ersten Mal seit einem Jahr in die roten Zahlen gerutscht, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das Wachstum der Importe habe die Exporte bei weitem überholt. Im Jänner hatte die Handelsbilanz noch einen Überschuss von 27,28 Mrd. Dollar ausgewiesen.

Zudem hat sich das Verbrauchervertrauen in Japan im vergangenen Monat eingetrübt. Der entsprechende Index sank im Februar von 40 auf 39,5 Punkte und lag damit weiterhin unter der Marke von 50 Einheiten, ab welcher eine optimistische Verbraucherstimmung angezeigt wird. Der anhaltende Pessimismus der japanischen Verbraucher zeigt, dass sich die Erholung der Wirtschaft nach dem verheerenden Erdbeben, Tsunami und Atomunglück vor einem Jahr noch nicht deutlich genug am Arbeitsmarkt niederschlägt.

Unter den Einzelwerten waren unter anderem Stahlaktien im Blickpunkt. Diese konnten von einem Kursrückgang des japanischen Yen und der Aussicht auf geringere Eisenerz-Preise profitieren, hieß es. Kobe Steel legten 0,75 Prozent auf 134 Yen zu und Kyoei Steel gewannen 1,61 Prozent auf 1.582 Yen.
 

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