Nach Debatte um Japans Währungspolitik.

Börse Tokio schließt mit Verlusten

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Debatte um Währungspolitik belastet Japans Exporteure - Pioneer rutschen nach revidiertem Ausblick ab.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch mit tieferen Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index verlor 117,71 Punkte oder 1,04 Prozent auf 11.251,41 Zähler. Der Topix Index schloss mit 957,02 Einheiten und einem Abschlag von 11,48 Punkten oder 1,19 Prozent. 147 Kursgewinnern standen 977 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 36 Titel. Ein zentrales Thema des Handelstages war laut Händlern die gestern von den G-7-Industrienationen angefachte Debatte um Japans Währungspolitik.

In der Kritik steht vorrangig Japan: Nachdem auf politischen Druck die japanische Notenbank ihre Geldschleusen geöffnet hat, verlor der Yen seit November um rund ein Fünftel an Wert gegenüber dem Euro. Ein G-7-Sprecher meinte, man betrachte die Schwankungen des Yen "mit Sorge" und dass die Finanzminister und Notenbankchefs der G-20-Staaten sich bei ihrem Treffen am Wochenende in Moskau dem Thema widmen würden.

Im Zuge dieser Nachrichtenlage zeigten sich insbesondere Aktien exportlastiger Konzerne in Tokio mit Abschlägen, darunter Toyota (minus 1,83 Prozent auf 4.830,00 Yen), Mazda Motor (minus 2,75 Prozent auf 283,00 Yen), Sony (minus 5,58 Prozent auf 1.304,00 Yen) oder Kawasaki (minus 5,15 Prozent auf 184,00 Yen).

Pioneer rutschten im Nikkei mit minus 10,67 Prozent auf 201,00 Yen ans untere Ende der Kurstafel. Der Elektronikkonzern hatte seinen Ausblick von einem Gewinn in der Höhe von einer Milliarde Yen auf einen Verlust von vier Milliarden Yen revidiert.

Auch die Papiere des Kamerahersteller Olympus sanken nach einem abgeschwächten Ausblick um 2,74 Prozent auf 2.020,00 Yen, Tepco verbilligten sich um 8,46 Prozent auf 184,00 Yen. Die größten Kurszuwächse verbuchten hingegen T&D Holdings mit plus 5,12 Prozent auf 1.171,00 Yen.

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