Am Donnerstag

Börse Tokio schließt schwächer

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Der Nikkei-225 Index sank um 49,45 Punkte oder 0,58 Prozent auf 8.546,78 Zähler.

Belastet von der Herabstufung Spaniens durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat der Tokioter Aktienmarkt am Donnerstag mit schwächeren Notierungen geschlossen. Anhaltende Konjunktursorgen und die damit einhergehenden Befürchtungen um eine folglich schlechter ausfallende Berichtssaison dürften die Stimmung gedämpft haben, hieß es aus dem Handel. Der Nikkei-225 Index sank um 49,45 Punkte oder 0,58 Prozent auf 8.546,78 Zähler. Der Topix Index schloss mit 713,95 Einheiten und einem Abschlag von 2,89 Punkten oder 0,40 Prozent.

Aktuellen Zahlen zufolge sind in Japan die großvolumigen Aufträge für Maschinen im August erstmals seit drei Monaten gesunken. Im Monatsvergleich fielen die Orders um 3,3 Prozent, wie aus Regierungszahlen vom Donnerstag hervorgeht. Der Rückgang war stärker als erwartet. Darüber hinaus hat sich die Stimmung der japanischen Verbraucher im September leicht eingetrübt. Der entsprechende Indikator sank von 40,5 Punkten im Vormonat auf 40,1 Zähler. Seit Jahresbeginn weist die Verbraucherstimmung keinen eindeutigen Trend auf. Sie schwankt um die Marke von 40 Punkten.

Laut Händlern machen sich Investoren auch Sorgen über die Folgen der angespannten Beziehungen zwischen Japan und China auf die Bilanzen japanischer Unternehmen. Die beiden asiatischen Wirtschaftsmächte liegen in einem Streit über unbewohnte Inseln.

Unter den Einzelwerten rückten Autowerte erneut ins Blickfeld, nachdem Toyota am Vortag bekannt gegeben hatte, wegen mangelhaften elektrischen Fensterhebern 7,4 Mio. Fahrzeuge in die Werkstatt zurückziehen zu müssen. Nachdem sich der japanische Auto-Riese gerade von den Folgen der japanischen Erdbeben- und Tsunamikatastrophe erholt und den Rivalen General Motors wieder überholt hatte, könnte die gigantische Rückrufaktion zumindest das Image von Toyota erneut herunter ziehen, hieß es. Toyota verloren 1,36 Prozent auf 2.903 Yen. Mitsubishi gaben um 2,90 Prozent auf 67 Yen ab.

Zu den größten Gewinnern innerhalb des Nikkei-225 zählten unterdessen Japan Tobacco mit einem kräftigen Aufschlag von 3,57 Prozent auf 2.231 Yen. Unter den Aktien von Versorgern legten Kansai Electric Power um satte 5,16 Prozent auf 591 Yen zu.

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