Bankenwerte unter Druck

Börse Tokio schließt tiefer

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Bank von Japan verzichtet auf weitere Konjunkturhilfen.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag den Handel mit etwas tieferen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 13,74 Punkte oder 0,14 % auf 9.607,08 Zähler. Der Topix Index schloss mit 827,77 Einheiten und einem Verlust von 4,12 Punkten oder 0,50 %. Der Umsatz belief sich auf rund 1.124,27 (Vortag: 1.145,09) Mio. Aktien. 567 Kursgewinnern standen 895 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 191 Titel.

Enttäuschte Hoffnungen auf eine Lockerung der Geldpolitik haben den japanischen Aktienmarkt am zum Wochenausklang belastet, hieß es. Trotz der Wirtschaftskrise nach dem Jahrhundertbeben verzichtet die japanische Notenbank vorerst auf weitere Konjunkturhilfen. Die Bank von Japan hielt zwar am Freitag wie von Experten erwartet an ihrer Nullzinspolitik fest, erteilte aber zugleich einer weiteren Lockerung ihrer Geldpolitik eine Absage. Auch ihre Prognose für die Wirtschaftsentwicklung änderten die Währungshüter nicht. Sie rechnen weiter damit, dass ein langwieriger Abschwung verhindert werden kann.

Vor diesem Hintergrund kamen insbesondere Bankenwerte unter Druck. So fielen Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) um 1,99 % auf 2.365 Yen und Mitsubishi UFJ Holdings um 0,79 % auf 375 Yen.

Die zuletzt stark unter Druck geratenen Versorgertitel entwickelten sich in unterschiedliche Richtungen: Tokyo Electric Power erholten sich etwas von ihren jüngsten Verlusten und stiegen vor der Bekanntgabe von Geschäftszahlen um 2,51 % auf 367 Yen. Für die Aktien von Kansai Electric Power ging es um 4,86 % auf 1.331 Yen nach unten. Die Papiere der Internetfirma Gree aber kletterten um 3,50 % auf 1.654 Yen. Sie profitierten Händlern zufolge von dem furiosen Börsengang des Online-Netzwerks LinkedIn in den USA.

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