DAX & Co.

Europas Börsen eröffnen schwach

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Die Leitbörsen haben einheitlich mit Verlusten eröffnet.

Gegen 9.40 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.125,74 Punkten, das entspricht einem Minus von 64,32 Einheiten oder 0,89 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 31,1 Einheiten oder 0,53 Prozent auf 5.842,06 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab 30,31 Einheiten oder 1,13 Prozent auf 2.662,45 Punkte nach.

Die Schwäche der US-Börsen im späten Handel am Vorabend hat die europäischen Aktienmärkte am Freitagvormittag deutlich unter Druck gesetzt. Hauptbelastungsfaktor bleibt Börsianern zufolge der Schuldenstreit in den USA, für dessen bis zum 2. August notwendige Lösung die Zeit davonläuft. Zudem überprüft die Ratingagentur Moody's die Kreditbewertung Spaniens für eine mögliche Abstufung.

Daneben prägte wie schon am Vortag eine Zahlenflut das Marktgeschehen. Am Nachmittag könnten noch US-Konjunkturdaten den Wochenausgang mitbestimmen. Ein Branchenvergleich zeigte Banken und Versicherer unter den größeren Verlierern. Auch Versorgerwerte mussten etwas Federn lassen.

EADS-Aktien gaben in Paris 1,77 Prozent auf 23,87 Euro ab. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern hatte trotz eines reißenden Flugzeugabsatzes einen Gewinnrückgang im ersten Halbjahr berichtet und den Markt damit enttäuscht.

Beim Elektronikkonzern Schneider Electric ließ die leicht gesenkte Ergebnisprognose nach einem Gewinnschub in der ersten Jahreshälfte die Titel um 4,05 Prozent auf 98,54 Euro absacken. Der Energiekonzern Electricite de France (EdF) konnte sein Ergebnis ebenfalls steigern. Die Aktien verloren 0,85 Prozent auf 26,775 Euro.

Dagegen verdiente der Mineralölkonzern Total wegen Instandhaltungskosten und Produktionsausfällen in Libyen im zweiten Quartal weniger als vor einem Jahr. Auch der Gewinn von Konkurrent Eni litt unter der Entwicklung in Libyen. Die Aktien beider Unternehmen gaben marktkonform rund ein Prozent nach. In London büßten Anglo American nach Zahlen des Bergbaukonzerns 1,80 Prozent auf 2.944 Pence ein.

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