Am Freitag

Europas Börsen schließen im Plus

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Britische Einzelhandelsdaten überraschen - US-Konjunkturdaten unterschiedlich.

Die europäischen Leitbörsen sind zu Wochenschluss einheitlich mit Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 legte um 3,90 Einheiten oder 0,12 Prozent auf 3.154,10 Zähler zu.

   In Sachen Konjunkturdaten standen in Europa nur Einzelhandelsumsätze aus Großbritannien auf der Agenda. Diese sind im Dezember viel stärker als erwartet gestiegen und haben den deutlichsten Zuwachs seit fast vier Jahren verzeichnet.

   US-Daten zur Bauwirtschaft und zur Industrieproduktion fielen hingegen gemischt aus, das von der Universität Michigan erhobene Stimmungsbarometer zum Konsumentenvertrauen enttäuschte die Erwartungen. Anstelle des erwarteten Zuwachses stand ein Rückgang von 82,5 Punkten auf 80,4 Zähler zu Buche.

   Auf Unternehmensseite rückten zu Wochenschluss Shell in den Fokus. Wegen Problemen im Raffinerie-Geschäft und niedrigen Ölpreisen vermeldete der Konzern einen massiven Gewinnrückgang. Unter dem Strich stand im Jahr 2013 ein Gewinn von 16,4 Milliarden US-Dollar (12 Mrd. Euro) zu Buche - das ist ein Einbruch von fast 40 Prozent. Die Anteilsscheine (Kategorie A) gingen an der Börse in Amsterdam zunächst auf Talfahrt, erholten sich im Verlauf aber wieder und schlossen schließlich mit einem knappen Minus von 0,04 Prozent bei 26,35 Euro.

   Auch die Papiere des Mitbewerbers BP gerieten zwischenzeitlich unter Druck, gingen aber dann mit einem Plus von 0,33 Prozent bei 491,05 Pence aus dem Handel. In Paris legten Total sogar 0,93 Prozent auf 44,11 Euro zu. Der französische Ölkonzern profitierte von Kaufempfehlungen durch Citibank und Deutsche Bank.

   An der Spitze des Euro-Stoxx-50 schlossen GDF Suez. Credit Suisse hat die Titel des französische Energieversorgungskonzerns auf die "European Focus List" aufgenommen. GDF-Suez-Anteilsscheine stiegen darauf um 1,97 Prozent auf 17,35 Euro.

   Im Branchen-Vergleich zeigten sich Chemie- und Pharma-Werte stärker. BASF legten 0,63 Prozent auf 79,49 Euro zu. Sanofi verteuerten sich um 0,67 Prozent auf 75,52 Euro. Air Liquide stiegen um 0,38 Prozent auf 98,77 Euro.

   Weniger gut präsentierten sich Konsumgüter-Titel. Anheuser-Busch reduzierten sich um 0,95 Prozent auf 75,16 Euro. Danone fielen um 0,84 Prozent auf 50,69 Euro. L'Oreal verloren 0,48 Prozent auf 125,15 Euro.
 

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