Handelsschluss

Europas Leitbörsen einheitlich im Plus

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Euro-Stoxx hat mit 2.156,52 Punkten um 22,47 Zähler oder 1,05% fester geschlossen.

Die europäischen Leitbörsen haben nach den Vortagesverlusten am Donnerstag wieder Boden gutmachen können. Gestützt von guten US-Vorgaben starteten die meisten Indizes freundlich in den Handelstag. Enttäuschend Konjunkturnachrichten aus Europa trübten die Stimmung am Vormittag aber bereits etwas ein. Gegen Mittag setzte sich aber wieder Optimismus durch und brachte die Märkte nach oben.

Die Wirtschaft in der Eurozone hat im Mai einen weiteren Rückschlag erlebt. Sowohl die Industrie als auch die Dienstleister verbuchten schwächere Geschäfte, wie aus den monatlichen Markit-Umfragen hervorging. Alle Indizes lagen zudem unter den Prognosen der Volkswirte.

Die konjunkturellen Vorzeichen trüben sich zusehends auch in Deutschland ein. Am Donnerstag gaben sowohl die stark beachteten Einkaufsmanagerindizes (PMI) als auch das Ifo-Geschäftsklima kräftig nach.

Der EU-Sondergipfel am Vorabend blieb Marktexperten zufolge ohne wirkliche Neuigkeiten. Einigkeit herrsche darüber, Griechenland in der Eurozone halten zu wollen, der Dissens um die Einführung von Eurobonds habe sich jedoch eher noch verschärft als abgemildert, hieß es weiter.

Spanien fordert Unterstützung von der EZB. Premierminister Rajoy hat einen dringenden Appell an die Währungshüter gerichtet: "Wenn die öffentlichen Schulden nicht mehr tragbar sind, haben wir ein Problem", so der Regierungschef am Mittwochabend im Anschluss an den EU-Sondergipfel.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Versorger und Ölwerte unter den größten Gewinnern. Die Aufschläge zogen sich allerdings durch fast alle Branchen. Auch Rohstoff-Titel und Bankenaktien erfreuten sich reger Nachfrage.

Unter den Einzelwerten zogen Repsol 3,37 Prozent nach oben auf 13,795 Euro und ArcelorMittal gewannen um 2,79 Prozent auf 11,425 Euro. BBVA zeigten sich unter den Bankwerten um 2,52 Prozent befestigt bei 4,929 Euro. Vivendi verbesserten sich um 2,47 Prozent auf 13,07 Euro und Eni legten 2,48 Prozent auf 15,72 Euro zu.

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