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Europas Leitbörsen einheitlich schwächer

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Banken trotz Moody's-Abstufung gut gesucht - Deutsche Autowerte unter Druck.

Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel einheitlich tiefer tendiert. Zum Wochenausklang belasteten erneut die Sorgen um die europäischen Schuldenkrise, nachdem die Ratingagentur Moody's die Bonität von 16 spanischen Banken herabgestuft hatte. Zudem hatten die Bonitätswächter von Fitch das Kreditrating Griechenlands erneut nach unten geschraubt. Am Nachmittag dürfte der Börsengang von Facebook an der Wall Street in den Fokus der Anleger rücken.

   Um 10.05 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.266,38 Punkten, das entspricht einem Minus von 42,58 Einheiten oder 0,67 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 39,7 Einheiten oder 0,74 Prozent auf 5.298,69 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 16,00 Einheiten oder 0,75 Prozent auf 2.130,91 Punkte.

Im Branchenvergleich büßte bisher der Telekomsektor am meisten ein. Der entsprechende Subindex des Stoxx-600 gab um 2,60 Prozent nach. Hierbei fielen vor allem die Papiere des spanischen Konzerns Telefonica auf, die sich als schwächster Wert im Euro-Stoxx 50 um 7,29 Prozent auf 9,83 Euro verbilligten.

Ebenfalls im roten Bereich tendierte der Autosektor, wo insbesondere deutsche Autowerte Federn lassen mussten. So notierten BMW zuletzt um 1,87 Prozent tiefer bei 62,55 Euro, während sich Daimler um 1,69 Prozent auf 37,02 Euro verbilligten. Marktteilnehmer verwiesen auf Berichte, wonach chinesische Autohändler zunehmend mit hohen Lagerbeständen unverkaufter Autos und einem entsprechenden Preisdruck zu kämpfen haben.

Bei den Finanzwerten hellte sich das Bild nach einer verlustreichen Eröffnung auf. So ging es für die spanischen Bankwerte trotz der gestrigen Bonitätsabstufung durch die Ratingagentur Moody's deutlich nach oben: Banco Santander gewannen 2,77 Prozent auf 4,57 Euro und BBVA setzten sich mit einem Plus von 3,31 Prozent auf 4,93 Euro sogar an die Spitze des Euro-Stoxx-50.

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