Der ATX fiel um 28,32 Punkte oder 1,13 Prozent auf 2.469,62 Zähler.
Die Wiener Börse ist am Montag mit recht deutlichen Kursverlusten in die neue Handelswoche gestartet. Der ATX fiel 28,32 Punkte oder 1,13 Prozent auf 2.469,62 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.465 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,79 Prozent, DAX/Frankfurt +0,14 Prozent, FTSE/London +0,12 Prozent und CAC-40/Paris +0,35 Prozent.
Die weitere Zuspitzung in der Ost-Ukraine sorgt zu Wochenbeginn für Nervosität unter Investoren und trieb die Anleger verstärkt in sichere Häfen wie Gold, hieß es von Marktteilnehmern. Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich zwischenzeitlich im Minus, konnte sich im weiteren Verlauf aber deutlich von seinen Verlaufstiefs lösen und drehte mehrheitlich sogar noch ins Plus.
Unerwartet gute Quartalszahlen der Citigroup und besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten hellten dabei die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten am Nachmittag etwas auf. Die US-Einzelhändler haben ihren Umsatz im März so stark gesteigert wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Ihre Einnahmen stiegen um 1,1 Prozent zum Vormonat. Analysten hatten einen Anstieg von 0,8 Prozent erwartet.
Kursrelevante Unternehmensnachrichten blieben in Wien hingegen Mangelware. Die Abschläge erfolgten auf recht breiter Front. In einem negativen europäischen Bank-Sektor mussten auch die heimischen Branchenvertreter an Terrain abgeben. So schlossen Erste Group 1,60 Prozent tiefer bei 24,28 Euro und Raiffeisen sanken 2,57 Prozent auf 22,36 Euro.
Zu den größten Verlierern zählten zu Wochenbeginn Zumtobel und büßten 4,60 Prozent auf 15,45 Euro ein. Kapsch TrafficCom mussten ein Minus von 3,58 Prozent auf 37,70 Euro verbuchen und Valneva fielen 3,65 Prozent auf 5,80 Euro.
Gegen den Trend konnten OMV um 1,44 Prozent auf 32,08 Euro zulegen. Marktteilnehmer verwiesen hier auf einen positiven europäischen Öl-Sektor angesichts gestiegener Rohölnotierungen. Schoeller-Bleckmann rutschten hingegen 3,42 Prozent auf 82,16 Euro ab.
Verbund tendierten um 0,49 Prozent leichter bei 15,09 Euro. Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben ihr Kursziel für den Versorger von 11 auf 10 Euro abgestuft und ihre Verkaufsempfehlung "reduce" zugleich bestätigt.