Euro-Stoxx-50 stieg minimal

Europas Leitbörsen im Frühhandel wenig verändert

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Situation an der Krim weiter im Blick - Deutsche Exporte zogen im Jänner an.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel nur wenig verändert tendiert. Der Euro-Stoxx-50 stieg bis 10.20 Uhr um minimale 0,86 Einheiten oder 0,03 Prozent auf 3.093,65 Punkte.

Der FT-SE-100 in London stagnierte mit einem kaum spürbaren Plus von 0,05 Einheiten bei 6.689,40 Zählern. Der DAX in Frankfurt legte moderate 28,55 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 9.294,05 Punkte zu.

Die Situation an der Krim bleibt weiterhin im Blickpunkt. Zuletzt hatte die NATO beschlossen, Aufklärungsflugzeuge an die Grenze der Ukraine zu entsenden. Am kommenden Sonntag will die zur Ukraine gehörende Krim ein Referendum über einen Anschluss an Russland abhalten, das international allerdings nicht anerkannt wird. Anleger fürchten vor allem EU-Sanktionen der gegen Russland, hieß es aus dem Handel.

Im Frühhandel standen zudem einige Konjunkturdaten auf dem Programm. Deutschland hat im Jänner mehr exportiert als erwartet. Dank der anziehenden Nachfrage aus Europa setzten die deutschen Exporteure 2,2 Prozent mehr um als im Vormonat. Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 1,4 Prozent gerechnet. Konjunkturdaten kamen außerdem aus Italien. Dort ist die Wirtschaft im vierten Quartal 2013 erstmals seit zweieinhalb Jahren gewachsen, wenn auch nur um 0,1 Prozent. Analysten hatten dies so erwartet.

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Die Volkswagen-Tochter Audi hat im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz neuer Verkaufsrekorde weniger Geld verdient. Hohe Ausgaben für neue Fabriken und Verwaltungskosten ließen den Gewinn um knapp acht Prozent auf vier Milliarden Euro schrumpfen. Die Papiere von Volkswagen stiegen im Frühhandel dennoch um 1,51 Prozent auf 181,6 Euro. Auch die anderen deutschen Autobauer im Euro-Stoxx-50 zeigten sich fester. Daimler verteuerten sich um 1,07 Prozent, BMW legten 0,56 Prozent zu.

Daneben rückten in Frankfurt Hannover Rück in den Fokus. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer hat im vergangenen Jahr mit einem Rekordgewinn von 895,5 Mio. Euro die eigenen Erwartungen übertroffen. Hannover Rück ist ursprünglich nur von mehr als 800 Mio. Euro ausgegangen, Analysten hatten knapp 850 Mio. erwartet. Dennoch gerieten die Anteilsscheine unter Verkaufsdruck und verloren 2,17 Prozent auf 59,29 Euro.

In Zürich legten Geberit 1,8 Prozent auf 283,4 Franken zu. Der Sanitärausstatter hat im ablaufenden Jahr seinen Gewinn klar gesteigert. Zudem wurde ein neuer Konzernchef ernannt.

Ein Branchenvergleich zeigte im Euro-Stoxx-50 Konsumgüter-Aktien schwächer. Unilever verloren 0,64 Prozent. Danone büßten 0,38 Prozent ein. LVMH verbilligten sich um 0,23 Prozent.

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