US-Börsen

Dow Jones zur Wochenmitte etwas fester

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Die New Yorker Aktienbörsen haben mit höheren Kursen geschlossen.

Für Auftrieb sorgte auch jenseits des Atlantiks die Hoffnung auf eine baldige Lösung in der Euro-Schuldenkrise. Die schwachen Alcoa-Zahlen konnten die Stimmung indessen nicht nennenswert eintrüben.

Der Dow Jones Industrial Index stieg 102,55 Punkte oder 0,90 Prozent auf 11.518,85 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 11,72 Punkte (plus 0,98 Prozent) auf 1.207,25 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 21,70 Einheiten oder 0,84 Prozent auf 2.604,73 Zähler.

Insbesondere die Nachricht, dass im slowakischen Parlament die Mehrheit für eine Erweiterung des Euro-Rettungsschirms steht, konnte die Stimmung an den Märkten etwas aufhellen. Ein neues Votum soll bis spätestens Freitag stattfinden, hieß es. Zudem wirkten die jüngsten Aussagen des scheidenden EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet positiv. Dieser hatte bekundet, keinen Zahlungsausfall für Griechenland zu erwarten. Darüber hinaus präsentierte EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso seine Pläne zur Stärkung der europäischen Banken. Unter anderem sieht sein Konzept eine vorübergehend deutlich bessere Eigenkapitalausstattung der Kreditinstitute vor.

Die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Sitzung der US-Notenbank (Fed) hatte indes kaum Auswirkungen auf die US-Börsen, hieß es. Mit Blick auf die blutarme Konjunktur hat sich die Fed die Tür für weitere geldpolitische Maßnahmen offengehalten. Auch zusätzliche Anleihenkäufe erscheinen möglich, wie aus den Protokollen hervorging. Hauptgrund sei die große Unsicherheit über das künftige Wirtschaftswachstum und die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den USA.

Auch die enttäuschenden Zahlen von Alcoa, welche der Aluminiumhersteller bereits am Dienstagabend vorgelegt hatte, konnten das Börsensentiment nicht merklich eintrüben. Das Unternehmen hat mit einem Gewinn von 0,15 Dollar je Aktie die Markterwartungen verfehlt. Im Verlauf ermäßigten sich die Titel um 2,43 Prozent auf 10,05 Dollar.

Mit kräftigen Kursgewinnen gingen Finanzwerte aus dem Handel. Bank of America legten 3,30 Prozent auf 6,58 Dollar zu, Citigroup erhöhten sich um 4,89 Prozent auf 29,20 Dollar und JP Morgan gewannen 2,79 Prozent auf 33,20 Dollar.

Unter den Gewinnern fanden sich zudem PepsiCo. Im dritten Quartal konnte der Softdrink-Hersteller und Erzrivale von Coca Cola einen Umsatz von 17,6 Mrd. Dollar erzielen, der Gewinn belief sich auf 2,0 Mrd. Dollar. Damit konnten die Erwartungen übertroffen werden. Die Aktien legten satte 2,87 Prozent auf 62,70 Dollar zu.

Mit etwas höheren Notierungen beschlossen außerdem Boeing den Handelstag. Die Titel legten 0,55 Prozent auf 64,32 Dollar zu. Das Unternehmen liefert mit mehr als drei Wochen Verspätung seinen ersten modernisierten Jumbo-Jet 747-8, ein gigantisches Frachtflugzeug, an seinen Kunden Cargolux aus. Insgesamt hat die Luxemburger Frachtfluggesellschaft 13 Flieger geordert. Der Stückpreis liegt aktuell bei 333,5 Millionen Dollar, allerdings sind Rabatte üblich.

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