US-Börsen

Dow Jones sinkt um 0,84 Prozent

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Aussagen der EZB und enttäuschende EU-Telekonferenz belasten.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag mit tieferen Kursen geschlossen. Nach einem freundlichen Frühhandel belasteten verlustreiche Bankwerte die wichtigsten Indizes an der Wall Street, was Marktteilnehmer auf skeptische Kommentare der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Stabilität des europäischen Finanzsystems zurückführten. Im späteren Handel drückte zusätzlich das enttäuschende Ergebnis einer Telekonferenz der EU-Finanzminister, hieß es.

Der Dow Jones Industrial Index fiel 100,13 Punkte oder 0,84 Prozent auf 11.766,26 Einheiten. Der S&P-500 Index sank um 14,31 Punkte (minus 1,17 Prozent) auf 1.205,35 Zähler und der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 32,19 Einheiten oder 1,26 Prozent auf 2.523,14 Zähler.

Die Stabilität des Finanzsystems der europäischen Währungsunion ist nach Ansicht der EZB in Gefahr. Die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenbruchs von Großbanken sei zuletzt gestiegen, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Finanzstabilitätsreport der EZB. "Die Risiken für die Finanzstabilität der Euro-Zone haben in der zweiten Jahreshälfte 2011 beträchtlich zugenommen."

Zusätzlich hat sich der Präsident der EZB, Mario Draghi, erneut gegen eine massive Ausweitung des Kaufs von Staatsanleihen ausgesprochen. Die europäischen Verträge verbieten eine Staatsfinanzierung durch die Notenbank, sagte Draghi am Montag vor dem Europaparlament.

Für weitere Belastung sorgte die Meldung, dass die EU-Staaten entgegen einem erst vor zehn Tagen gefassten Beschluss den Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht wie geplant mit 200 Mrd. Euro stärken können. Großbritannien hält zumindest vorläufig seinen Beitrag von etwa 25 Mrd. Euro zurück. Sicher seien lediglich bilaterale Darlehn an den IWF im Umfang von 150 Mrd. Euro, hieß es nach einer Telefonkonferenz der EU-Finanzminister.

Vor diesem Hintergrund kamen Bankwerte stark unter Verkaufsdruck. Im Dow Jones belasteten Bank of America als Schlusslicht mit einem Minus von 4,13 Prozent auf 4,99 Dollar. Gefolgt von JPMorgan, die sich um 3,73 Prozent auf 30,70 Dollar verbilligten. Weitere Einbußen gab es etwa bei Citigroup (minus 4,65 Prozent) oder Goldman Sachs (minus 2,66 Prozent).

ExxonMobil konnten ihre frühen Gewinne nicht halten und gingen schließlich mit minus 0,79 Prozent auf bei 79,53 Dollar aus dem Handel. Der Ölkonzern arbeitet einem Pressebericht zufolge an der milliardenschweren Übernahme des Ölförderers Gulf Keystone Petroleum (GKP).

Caterpillar konnten sich unterdessen gegen die negative Tendenz gerade noch behaupten und gewannen minimale 0,06 Prozent auf 87,25 Dollar. Der weltgrößte Baumaschinen-Hersteller hat sein Aktienrückkaufprogramm um vier Jahre verlängert. Noch rund 3,75 Mrd. der Ursprungssumme von 7,5 Mrd. US-Dollar stehen zur Verfügung. Das verlängerte Programm läuft nun bis Ende Dezember 2015. Caterpillar will derzeit aber keinen Gebrauch davon machen.

Etwas fester notierten auch Apple und legten 0,31 Prozent auf 382,21 Dollar zu. Die Pläne von Apple für den Vorstoß ins TV-Geschäft nehmen immer mehr Gestalt an. Manager hätten in den vergangenen Wochen die Vision des Konzerns für die Zukunft bereits mehreren großen Medienunternehmen vorgestellt, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf informierte Personen.

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