In einem uneinheitlichen europäischen Börsenumfeld hat der Wiener Aktienmarkt im Verlauf etwas höher tendiert. Auch die Verfallsperiode ist unspektakulär verlaufen. Indessen deuten die US-Futures auf eine höhere Eröffnung in New York hin.
In den Fokus rückten die schwer gewichteten Aktien der OMV, die um 1,01 % auf 28,98 Euro vorrückten. Bei einer möglichen Kapitalerhöhung der Rumänien-Tochter Petrom würde die OMV "mit 51 % oder mehr" mitziehen, hieß es von Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer. Die Petrom trägt rund ein Drittel des OMV-Ergebnisses bei.
Bei der Telekom Austria sind die Lohnverhandlungen zu einem Abschluss gekommen. Für die rund 10.200 Beschäftigten werden per Jänner 2010 höhere Gehälter um 1,0 %, niedrigere Einkommen um 1,45 % angehoben. Zudem haben die Spezialisten von Nomura das Anlagevotum von "Buy" auf "Neutral" nach unten gestuft. Telekom-Papiere gaben 1,96 % auf 9,48 Euro ab.
Zahlreiche Analystenkommentare sorgten für Kursimpulse. Die Analysten der Erste Group haben ihre Anlageempfehlung für die Aktie der heimischen S&T von "buy" auf "hold" reduziert. Am Ende der Kurstafel rutschten die Papiere um 11,49 % auf 13,1 Euro ab. Außerdem haben die Erste-Experten die UNIQA-Papiere von "hold" auf "reduce" abgestuft und die Gewinnschätzungen deutlich gekappt. UNIQA notierten um 1,85 % schwächer bei 12,75 Euro.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 12.07 Uhr bei 2.469,05 Punkten, das Tagestief lag kurz nach 10.10 Uhr bei 2.449,62 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,38 % bei 1.162,03 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 24 Titel mit höheren Kursen, 20 mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 8.255.318 (Vortag: 7.784.612) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 263,87 (151,41) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 974.291 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 51,92 Mio. Euro entspricht.