Schluss

Wiener Börse: ATX schließt knapp behauptet

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Gewinne schmelzen im Späthandel ab - Post nach Zahlen gut gesucht.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag die verkürzte Handelswoche mit minimalen Verlusten beendet. Der ATX fiel 0,27 Punkte oder 0,01 Prozent auf 2.270,30 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.265 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,20 Prozent, DAX/Frankfurt +0,40 Prozent, FTSE/London +0,51 Prozent und CAC-40/Paris +0,41 Prozent.

Die freundliche Stimmung an der Wall Street half heute phasenweise über die schwachen europäischen Konjunkturdaten hinweg. Von Deutschland bis zur gesamten Eurozone waren die Wirtschaftswachstumsdaten hinter den Erwartungen zurückgeblieben und hatten am Vormittag für ein negatives Sentiment gesorgt. Am Nachmittag stützten dann die Gewinne in New York zum US-Handelsauftakt. Bis Handelsende musste der ATX seine Gewinne aber wieder abgeben.

Unter den Einzelwerten schlossen Post-Aktien nach Vorlage von Zahlen mit einem kräftigen Plus von 1,91 Prozent auf 36,35 Euro. Der Logistikkonzern im ersten Halbjahr 2014 bei einem nahezu konstanten Umsatz etwas weniger Gewinn gemacht. Das Periodenergebnis reduzierte sich im 1. Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,8 Prozent auf 73,6 (76,6) Mio. Euro. Der Umsatz ging um 0,1 Prozent auf 1,172 Mrd. Euro zurück. Analysten hatten mit Ergebnissen in dieser Größenordnung gerechnet.

Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte am Mittwochabend - wie bereits im Juni vor Beschluss des Hypo-Gesetzes angedroht - das Rating für die österreichischen Bankenschwergewichte Erste Group, RZB und Bank Austria gesenkt. Erste Group gaben 0,36 Prozent auf 19,13 Euro nach und die an der Wiener Börse notierte zum Raiffeisen-Konzern zählende Raiffeisen Bank International (RBI) verlor 0,78 Prozent auf 19,00 Euro. Zudem hatten die Analysten von Kepler Cheuvreux ihr Kursziel für RBI von 33,0 auf 27,0 Euro gesenkt. Das Votum lautet aber weiterhin "Buy".

Verluste mussten auch Andritz hinnehmen, die 0,56 Prozent auf 42,40 Euro fielen. Am oberen Ende befestigten sich Verbund 1,66 Prozent auf 14,74 Euro und Immofinanz schlossen 1,39 Prozent höher bei 2,34 Euro. voestalpine legten um 0,23 Prozent auf 31,07 Euro zu.

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