ATX bei 1.947,85

Wiener Börse schließt mit Verlusten

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Die Wiener Börse hat sich nach Handelsstart mit schwächerer Tendenz gezeigt.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei durchschnittlichem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 50,22 Punkte oder 2,51 % auf 1.947,85 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 62 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.010 Punkten.

Der ATX verabschiedete sich mit deutlichen Kursverlusten ins Wochenende. "Das erhoffte Window-Dressing zum Quartalsultimo blieb aus", kommentierte ein Händler. Hingegen drückten enttäuschende Konjunkturdaten aus Europa und China die Märkte klar ins Minus.

So sind die Verbraucherpreise in der Euro-Zone im September überraschend stark gestiegen. Die chinesische Industrie bekommt weiter die Abkühlung der Wirtschaft weltweit zu spüren. Im September schrumpften die Geschäfte des Sektors den dritten Monat in Folge, wie aus dem Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC hervorging. Das österreichische Wirtschaftswachstum wird laut aktueller Schätzung im nächsten Jahr so schlecht ausfallen wie seit acht Jahren nicht mehr, wurde ferner bekannt.

Am Nachmittag sorgten dann frische Zahlen aus den USA für Bewegung. Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hat sich im September deutlich aufgehellt. Und auch das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung hat sich im September gefestigt und fiel über den Erwartungen aus. Nach einem kurzen positiven Effekt an den Märkten drehten die Indizes aber rasch wieder ab.

Stark unter Druck gerieten Andritz, die um 6,37 % auf 61,60 Euro absackten. Wienerberger mussten ein Minus von 5,93 % auf 8,83 Euro verbuchen. Immofinanz fanden sich mit einem Abschlag von 5,39 % auf 2,14 Euro ebenfalls unter den größeren Verlierern. Hier gilt es jedoch den Dividendenabschlag zu berücksichtigen.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte auch Bankaktien und Versicherer unter Druck. Unter den heimischen Branchenvertretern büßten Raiffeisen 5,12 % auf 22,16 Euro ein und Erste Group schwächten sich um 3,20 % auf 19,36 Euro ab.

voestalpine belasteten mit einem Minus von 3,77 % auf 21,95 Euro ebenfalls den Leitindex. RHI büßten 3,19 % auf 15,00 Euro ein und Lenzing verloren 3,45 % auf 73,85 Euro.
 

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