Finanzprobleme in Eurozone beschäftigen G-7

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Die Finanzprobleme in Ländern der Euro-Zone haben den Beginn des Finanzministertreffens der sieben großen Industrieländer (G-7) am Freitag im nordkanadischen Iqaluit bestimmt. Der kanadische Gastgeber Jim Flaherty kündigte an, er werde dieses Thema mit seinen Kollegen mit besonderem Augenmerk auf die Lage Griechenlands erörtern.

Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble zeigte sich überzeugt, dass diese ernsten Probleme letztlich den Euro nicht gefährden würden. "Der Euro bleibt stabil", sagte er. Die Unruhe an den Welt-Kapital- und Devisenmärkten nannte er Übertreibungen. Griechenland müsse nun einen hohen Preis für die lang andauernde Verletzung von EU-Stabilitätsregeln zahlen.

Die Aktienmärkte weltweit gerieten wegen der Befürchtungen einer Destabilisierung der Euro-Zone und Spekulationen über die Möglichkeit einer umfangreichen gemeinsamen Hilfeaktion der Euro-Länder auf Abwege. Die Kurse fielen am Freitag zeitweise auf ein Dreimonatstief, erholten sich dann aber wieder in den USA. Der Euro schwächte sich zeitweise auf unter 1,36 Dollar ab, den niedrigsten Stand seit Mai vergangenen Jahres.

Einige Länder der Euro-Zone, namentlich Griechenland, Portugal und Spanien, leiden zunehmend unter Finanzproblemen. Das nährt die Befürchtung, dass diese Probleme sich in der Europäischen Währungsunion noch ausbreiten und damit den gesamten Euro-Raum hinabziehen könne, so Flaherty.

Der Präsident der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet wies Spekulationen zurück, die EZB-Führung könnte am Wochenende wegen der angespannten Lage zu einem Krisentreffen zusammenkommen. Das G-7-Treffen in Iqaluit endet am Samstag mit einer gemeinsamen Pressekonferenz der sieben Minister aus Kanada, den USA, Japan, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien.

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