Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt

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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April nicht so stark gesunken wie für die Jahreszeit üblich und über der Marke von drei Millionen geblieben. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) führte dies vor allem auf den langanhaltenden Winter zurück, der den üblichen Frühjahrsaufschwung gedämpft habe. "Das erste Vierteljahr ist schlechter gelaufen, bestimmt auch witterungsbedingt", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise am Dienstag in Nürnberg bei der Vorstellung der Zahlen. "Aber jetzt ist es in einem normalen Verlauf."

Im Mai und Juni gehe die Arbeitslosenzahl erfahrungsgemäß um 150.000 bis 250.000 zurück. "Wenn also sonst nichts Schreckliches passiert, sind wir dann unter den drei Millionen", sagte Weise. Saisonbereinigt stieg die Arbeitslosenzahl im Monatsvergleich um 4.000 an.

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Die BA registrierte in diesem Monat 3,020 Millionen Arbeitslose. Das waren 78.000 weniger als im März, aber 57.000 mehr als vor einem Jahr. Der Frühjahrsaufschwung mit steigender Beschäftigung am Bau und in der Landwirtschaft führt üblicherweise im April zu einem stärkeren Rückgang. Im Schnitt der vergangenen drei Jahre war die April-Zahl jeweils um 120.000 gesunken. Dass die Abnahme in diesem Jahr geringer ausfiel, dürfte laut BA mit den länger anhaltenden witterungsbedingten Einschränkungen zusammenhängen.

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