Insolvenzverfahren

Banken besprechen Sanierung von A-Tec

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Erste Gesprächsrunde mit Vertretern der Banken, Themen "völlig offen".

Im Insolvenzverfahren um die A-Tec Industries treffen Vertreter von Gläubigerbanken sowie des Unternehmens selbst am Donnerstagnachmittag zu einer ersten Gesprächsrunde zusammen. Dies bestätigte Johanna Abel-Winkler, von der A-Tec beauftragte Sanierungsanwältin, der APA. Es gebe "keine fixe Tagesordnung, die Themen sind völlig offen".

Nur geringe Banken-Kredite für A-Tec
Die Banken sind gegenüber der seit Mittwoch insolventen A-Tec Industries (Holding) nur in geringem Ausmaß Kreditgeber: 300 der rund 350 Mio. Euro Schulden bestehen gegenüber den Zeichnern dreier Anleihen, meist institutionelle Investoren.

800 Mio. Euro bei AE & E
Die Kreditinstitute treten jedoch als Financiers der operativen, nicht direkt von der Insolvenz betroffenen A-Tec-Töchter auf. Von besonderer Bedeutung ist dabei eine Kreditlinie in Höhe von beinahe 800 Mio. Euro, über die sich die Anlagenbau-Tochter Austrian Environment & Energy (AE & E) finanziert.

Verlängerung gescheitert
Auch eine Verlängerung dieses für den Anlagenbauer lebensnotwendigen Aval-Kredits zu akzeptablen Bedingungen war zuletzt gescheitert. Der Sanierungsbeauftragte Norbert Abel hatte am Mittwoch eine Wiederherstellung dieser Finanzierungsmöglichkeit als wesentliche Voraussetzung der Sanierung genannt.

Laut Online-Ausgabe des "WirtschaftsBlatt" nehmen an der Banken-Runde u.a. die RZB, die Hypo Alpe Adria, die BNP Paribas und die deutsche Commerzbank teil. Die ebenfalls genannte Raiffeisen Landesbank Oberösterreich (RLB OÖ) hat nach Angaben eines Sprechers keinen Vertreter zu dem Gespräch geschickt.

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