D.A.S. will Auslandsgeschäft ausweiten

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Der deutsche Versicherer Ergo will mit seiner Rechtsschutztochter D.A.S. stärker im Ausland wachsen. Im Herbst 2009 gehe das Unternehmen erstmals außerhalb Europas, nämlich in Südkorea, an den Start, sagte Vorstandsmitglied Rainer Huber am 8. Juli in München.

Im Frühjahr 2010 soll der Schritt nach Kanada folgen. In diese Märkten würden 17 bis 25 Millionen Euro investiert. In fünf bis sechs Jahren sollen dafür dann zusätzliche Prämieneinnahmen von jeweils 30 Mio. Euro an Ergo fließen. Bis 2012 will sich der Rechtsschutzversicherer in mindestens einem weiteren Land etablieren. Die Ergo-Gruppe, die zur Münchener Rückgehört, hatte Ende Juni angekündigt, dass wegen der Wirtschaftskrise ihre langfristigen Ziele gefährdet seien. 2008 war der Gewinn eingebrochen. Die Beitragseinnahmen legten nur im Ausland zu.

In Deutschland sei derzeit vor allem im Arbeitsrecht größere Nachfrage nach Rechtsschutz zu spüren, sagte D.A.S.-Chef Rainer Tögel. In Regionen mit kriselnden Unternehmen - wie in Franken, wo Schaeffler und Quelle ihren Sitz haben - würden Kunden gezielt angeschrieben und nach arbeitsrechtlichen Problemen gefragt, etwa rund um Kurzarbeit, Insolvenz oder Kündigung.

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