Erholung

Euro steigt zeitweise über 1,23 Dollar

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Die Griechenland-Herabstufung war nur für kurze Zeit belastend.

Der Euro hat seinen Erholungskurs am Dienstag fortgesetzt und ist zeitweise über die Marke von 1,23 US-Dollar gestiegen. In der Spitze kostete die Gemeinschaftswährung 1,2308 Dollar und damit fast einen Cent mehr als in der Früh. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2258 (Montag: 1,2249) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8158 (0,8164) Euro.

Abwärtstrend och nicht beendet

"Der Abwärtstrend ist mit der jüngsten Erholung zwar nicht gebrochen, der Euro scheint aber einen Boden gefunden zu haben", fasste Devisenexperte Volker Weber vom Bankhaus M.M. Warburg die Tagesentwicklung zusammen. So war der Euro am Vormittag zunächst deutlich unter 1,22 Dollar gesunken. Im Nachmittagshandel wendete sich aber das Blatt und der Euro drehte deutlich ins Plus. "Nachdem der Markt einige negative Nachrichten verdaut hatte, setzte relativ zügig eine Aufwärtsbewegung ein", so Weber.

Händler begründeten die frühen Kursverluste insbesondere mit der Herabstufung Griechenlands durch die Ratingagentur Moody's. Bereits am Montagabend hatte die US-Ratingagentur die Bonität Athens auf "Ramsch-Status" gesenkt. "Die Herabstufung war im Grunde aber keine Überraschung, denn sie war erwartet worden", sagte Weber. Auch der starke Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland konnte den Euro nur zwischenzeitlich belasten. Im Nachmittagshandel sorgten dann nicht zuletzt steigende Aktienkurse für eine freundlichere Stimmung am Devisenmarkt.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83200 (0,83080) britische Pfund, 111,77 (112,43) japanische Yen und 1,3998 (1,3910) Schweizer Franken festgesetzt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.225,00 (1.223,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32.308,55 (32.497,90) Euro.

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