Hamburg

Ikea will ganzen Stadtteil bauen

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Schwedische Möbelkette sucht bereits Grundstücke rund um die Innenstadt.

Die schwedische Möbelkette Ikea will in Hamburg ein komplett neues Stadtviertel mit Wohnungen, Büros und Geschäften für tausende Menschen bauen. "Wir möchten einen neuen Stadtteil bauen, von dem Hamburg profitiert", sagte Harald Müller, Manager bei Ikeas Immobilientochter Landprop dem "Hamburger Abendblatt". Dafür werde rund um die Innenstadt oder in Flughafennähe bereits ein mindestens fünf Hektar großes Areal gesucht.

Hamburg sei "eine der Prioritätsstädte in Deutschland, in denen wir aktiv Grundstücke suchen und hoffentlich bald fündig werden", sagte Müller. Ein konkretes Gestaltungskonzept für das Viertel wolle Ikea gemeinsam mit den Behörden erarbeiten. Ein ähnliches Projekt plant das Unternehmen bereits im Osten Londons (siehe Bild). Weitere westeuropäische Großstädte sollen folgen.

Forschung zu Zwangsarbeit
Das Möbelhaus mit schwedischen Wurzeln geht seit Juni dem Vorwurf ehemaliger DDR-Häftlinge nach, sie hätten in Zwangsarbeit Ikea-Möbel herstellen müssen. Diese Untersuchung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young werde fortgesetzt, sagte Sprecherin Nold der dpa.

Recherchiert werde im Firmenarchiv in Schweden, im deutschen Bundesarchiv und Landesarchiven sowie in der Stasi-Unterlagenbehörde. "Die Dokumente sind aber nur eine Seite." Gleichzeitig könnten sich Betroffene bei einer Hotline melden. Ikea hoffe, bis zum Jahresende Ergebnisse vorlegen zu können.

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