Nach Pecik-Einstieg

Telekom: SPÖ will Staatsanteil verteidigen

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Schieder "striktest" gegen Verwässerung des Bundesanteils.

Die SPÖ plädiert angesichts der Vorgänge bei der Telekom Austria für eine Verteidigung des Staatsanteils. "Ich bin striktest dagegen, dass der Bund irgendetwas macht, was seine Anteile verwässert", sagte SP-Finanzstaatssekretär Andreas Schieder der APA. Für ihn ist es "wirtschaftspolitisch natürlich nötig", dass der "entscheidende Anteil" des Unternehmens weiterhin in den Händen der staatlichen Industrieholding ÖIAG liegt.

Seit Oktober hat der Investor Ronny Pecik seinen Anteil an der börsenotierten Telekom Austria auf 15 Prozent aufgestockt und ist laut Medienberichten an bis zu 29 Prozent interessiert. Damit müsste Pecik zwar noch kein Übernahmeangebot an die anderen Anteilseigner legen (ein solches wäre erst mit über 30 Prozent fällig). Allerdings würde Pecik den Staatsanteil an der Telekom damit knapp überflügeln: Die ÖIAG hält derzeit 28,42 Prozent an der Telekom Austria.

"Ich bin dafür, dass der Bund seinen gestalterischen, entscheidenden Anteil an dem Unternehmen hält", sagt Schieder. Ob dies im Endeffekt eine Kapitalerhöhung oder den Zukauf von Bundesanteilen bedeuten könnte, wollte der Staatssekretär nicht konkretisieren. Das Thema liege in den Händen der ÖIAG und es sei nicht Aufgabe der Politik, dies öffentlich zu kommentieren.
 

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