Die US-Regierung will zunächst offenbar keine weiteren staatlich gestützten Finanzinstitute aus ihrer Kontrolle entlassen. Einige der größten Banken würden nicht vor Ende des Jahres eine Genehmigung zur Rückzahlung der milliardenschweren Staatshilfen erhalten, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am 15.9.
Trotzdem kündigte sie an: "Wir werden wieder eine weitere Welle an Genehmigungen erleben." Mitte Juni hatte die US-Regierung 10 Großbanken die Erlaubnis erteilt, Staatshilfen zurückzuzahlen.
Damals flossen insgesamt 68 Mrd. Dollar (46,5 Mrd. Euro) an das Finanzministerium, unter anderem von JPMorgan Chase, Morgan Stanley und Goldman Sachs. Bisher erhielten die Bank of America und die Citigroup noch keine Berechtigung, Gelder zurückgeben zu dürfen.
Die Geldhäuser wollen die Hilfen aus dem sogenannten TARP-Programm rasch zurückgeben, um den Einfluss der Regierung auf Managergehälter und Dividendenzahlungen zu beenden.