Der Gründer des Schweizer Rohstoffgiganten Glencore, Marc Rich, hält die beschlossene Fusion mit dem Bergbauunternehmen Xstrata nicht für zwingend notwendig, aber nützlich.
Der Zusammenschluss sei nicht "nötig", da Glencore Xstrata sowieso über eine Minderheitsbeteiligung von 34 Prozent kontrolliere, sagte Rich dem Schweizer Magazin "Bilanz". Die Fusion würde Glencore auf dem Rohstoffmarkt aber noch stärker und mächtiger machen, als es ohnehin sei.
"Je größer eine Firma ist, desto mehr Marktmacht hat sie und kontrolliert damit auch leichter die Preisgestaltung. Am Ende bedeutet das höhere Gewinne", sagte Rich. Xstrata und Glencore hatten im Februar ihre Fusion beschlossen. Anfang September sollten eigentlich die Aktionärsversammlungen der Unternehmen das Geschäft billigen. Allerdings blockiert der staatliche Fonds Qatar Holding den Beschluss. Die Investmentgesellschaft, die 12 Prozent an Xstrata hält, fordert für eine Aktie mehr Anteile von Glencore als angeboten.