Anders als die Konkurrenz hat die zweitgrößte spanische Bank BBVA im ersten Quartal einen Gewinneinbruch verbucht. Der Überschuss fiel um fast zwei Drittel auf 624 Mio. Euro, wie das Institut mitteilte. Damit wurden die Markterwartungen deutlich verfehlt. Das Geldhaus verwies auf die starken Vorjahreswerte, die wegen Anteilsverkäufen ungewöhnlich hoch ausfielen.
Rechnet man Sondereffekte heraus, wäre der Gewinn um knapp ein Fünftel gestiegen. Allerdings gab es trotz der wirtschaftlichen Erholung im Heimatmarkt einen geringeren Gewinn im Kreditgeschäft. Auch Währungsturbulenzen in Lateinamerika belasteten das Ergebnis.
Der spanische Marktführer Santander hatte den Überschuss im Auftaktquartal um 8 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro gesteigert. Auch kleinere Banken des Landes hatten bereits höhere Gewinne gemeldet. Viele profitierten dabei von einer Besserung im Kreditgeschäft.
