Head bläst Kapitalerhöhung ab

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Für die Sportartikelfirma Head unter ihrem dominierenden Mehrheitsaktionär Johan Eliasch wird es ungemütlich. Ein streitbarer Investor hat zusammen mit Aktionärsschützern die Behörden eingeschaltet, die Ungereimtheiten bei dem im Wiener mid market börsenotierten Unternehmen nachgehen sollen.

Vorwurf der Kleinanleger: Mit der extrem stark verwässernden Kapitalerhöhung mit nicht börsenotierten und damit praktisch nicht handelbaren Aktien wären die Minderheitsaktionäre brutal aus dem Unternehmen gedrängt worden. An einer anderen Front im Zusammenhang mit dem Kapitalschritt prüft die Finanzmarktaufsicht: Hier lautet der Verdacht, dass im Vorfeld der Kapitalerhöhung der Aktienkurs bewusst niedrig gehalten wurde.

Die Ski- und Sportfirma musste am heutigen Donnerstag - einen Tag vor Zeichnungsschluss - ihre umstrittene Kapitalerhöhung abblasen. Der Chef des Interessensverbands für Anleger (IVA), Wilhelm Rasinger, sprach von "Genugtuung" und einem "Sieg der Vernunft".

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