Der heiße Sommer hat Beiersdorf zu einem Gewinnsprung verholfen und sorgt beim Management für größere Zuversicht. Weil die Verbraucher vermehrt zu Sonnenschutzmitteln griffen und Beiersdorf zudem in Schwellenländern kräftig wachsen konnte, sprang der Betriebsgewinn des Konzerns mit Marken wie Nivea, Eucerin und La Prairie im abgelaufenen Quartal überraschend kräftig um 17 Prozent auf 216 Mio. Euro.
"In vielen Ländern haben wir Marktanteile hinzugewonnen. Das gilt sowohl für die Wachstumsregionen als auch für Europa, wo wir im dritten Quartal deutlich zugelegt haben", freute sich Konzernchef Stefan Heidenreich bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Dienstag. Der Umsatz kletterte binnen Jahresfrist um ein halbes Prozent auf 1,511 Mrd. Euro.
Ermutigt durch das gute Geschäft mit Kosmetikartikeln und der Klebstoffsparte Tesa im dritten Quartal hob das Management die Geschäftsziele an. Beim Umsatz traut sich der Dax-Konzern nun für 2013 ein Plus von 6 bis 7 Prozent nach bisher 5 bis 6 Prozent zu. Die Marge (Ebit-Rendite) soll rund 13 Prozent erreichen. Bisher war der Vorstand von einer Spanne zwischen 12 und 13 Prozent ausgegangen. Nach neun Monaten lag die Rendite bereits bei 13,9 Prozent.