ifo hebt deutsche Konjunkturprognose leicht an, hohe Unsicherheit

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Das ifo-Institut hat seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr leicht angehoben, aber auch auf hohe Unsicherheiten verwiesen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland werde 2012 um 0,7 Prozent wachsen, nach 3,0 Prozent im vergangenen Jahr, sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn in München.

Die Verunsicherung durch die ungelöste Euro-Schuldenkrise dämpfe die deutsche Konjunktur. Die Wirtschaft durchlaufe im Sommer eine Schwächephase. Erst gegen Jahresende dürften die Auftriebskräfte wieder die Oberhand gewinnen. Im Dezember hatte das ifo-Institut für dieses Jahr ein Wachstum von 0,4 Prozent vorausgesagt.

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2013 soll das Wachstum mit 1,3 Prozent fast doppelt so stark sein. Die Zahl der Arbeitslosen falle dann auf gut 2,8 Millionen; 2010 waren es noch fast drei Millionen. "Die Prognoseunsicherheit ist derzeit extrem hoch", räumen die Forscher ein. "Die Konjunktur hängt insbesondere erheblich stärker als üblich von politischen Entscheidungen ab, die nur schwer vorhersagbar sind."

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