Mit Blick auf die schwierige Wirtschaftskonjunktur reagiert Italiens Bankenwesen mit einem starken Stellenabbau. Die größte italienische Bank Intesa Sanpaolo, der Hauptkonkurrent der italienischen Bank-Austria-Mutter UniCredit, hat sich mit den Gewerkschaften auf den Abbau von 600 Jobs geeinigt. Dies soll hauptsächlich durch Frühpensionierungen erfolgen, teilte die Bank mit. Weitere 70 Neuanstellungen sind geplant.
Intesa will ab 2014 die Personalkosten um 300 Mio. Euro senken. In den vergangenen zehn Jahren waren bei der Mailänder Bank bereits 13.000 Jobs wegrationalisiert worden.
Die italienischen Gewerkschaften bemängeln, dass die Banken nach der Finanzkrise auf Personalkürzungen setzten, statt Umsatzrückgänge hinzunehmen. Im italienischen Bankenwesen wurden laut Gewerkschaftsangaben seit 2007 bereits 50.000 Stellen gestrichen.
