Nach Erdbeben, Flutwelle und Atomkatastrophe hat die japanische Notenbank ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum des Landes mehr als halbiert. Für das Fiskaljahr 2011/2012 (bis Ende März 2012) sei ein Anziehen der Konjunktur um rund 0,6 Prozent zu erwarten, teilte die Zentralbank mit. Im Jänner und damit vor dem Beben hatte sie noch ein Wachstum von etwa 1,6 Prozent veranschlagt.
Für 2012/2013 erhöhten die Experten allerdings ihre Schätzung auf plus 2,9 von 2,0 Prozent. Ab Herbst dieses Jahres werde sich die Erholung beschleunigen. Dann werde es mehr Entspannung bei den teilweise unterbrochenen Lieferketten geben.
Die Bank betonte, der Fokus liege derzeit auf den Abwärtsrisiken für die Wirtschaft. Dies gilt als Signal, dass die Währungshüter ihre lockere Geldpolitik fortsetzen.
Ihren Leitzins belässt die Notenbank unverändert bei knapp über null Prozent. Der Leitzins liege weiter in einer Spanne zwischen null und 0,1 Prozent.