Klage gegen Citigroup wegen Diskriminierung

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Die US-Bank Citigroup muss sich in Los Angeles wegen der Diskriminierung von Schwarzen bei Immobiliendarlehen vor Gericht verantworten. Ein Bundesrichter ließ eine entsprechende Klage der Millionenstadt am Montag zu.

Entgangene Einnahmen aus der Grundsteuer im Zuge von Zwangsversteigerungen sowie höhere Ausgaben der Stadt in Bezirken mit leerstehenden Häusern seien Grund genug, den Streit vor Gericht auszutragen. Ein Sprecher der Citigroup zeigte sich zuversichtlich, dass die Bank den Fall letztlich gewinnen werde. Die Vorwürfe seien haltlos.

Los Angeles wirft der Citigroup und weiteren Banken vor, Schwarzen vor der Finanzkrise überteuerte Darlehen vergeben zu haben, die sie sich eigentlich nicht leisten konnten.

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So heißt es in der Anklageschrift, die Banken hätten spätestens seit 2004 Minderheiten bei der Kreditvergabe systematisch benachteiligt und trügen deshalb eine Mitschuld für eine Welle von Zwangsversteigerungen in der Stadt. Deshalb will Los Angeles von den Banken nun Schadenersatz sehen. Wegen der Vorwürfe müssen sich auch die Bank of America, JPMorgan Chase und Wells Fargo vor Gericht verantworten.

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