Der Faserhersteller erzielte das beste Ergebnis in seiner Geschichte.
Der börsenotierte Faserhersteller Lenzing hat im ersten Quartal 2011 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert und nach eigenen Angaben das beste Quartalsergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 45,8 Prozent auf 532,1 Mio. Euro. Das EBITDA wuchs um 65,8 Prozent auf 114,9 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 83,6 Prozent auf 90,7 Mio. Euro, teilte das Unternehmen heute, Mittwoch, früh im Vorfeld einer Pressekonferenz in Linz ad hoc mit.
Expansionskurs machte sich bezahlt
Lenzing-Chef Peter Untersperger sieht damit den Expansionskurs der Gruppe bestätigt. "Alle verfügbaren Kapazitäten liefen auch im ersten Quartal 2011 auf Höchstleistung; dennoch hätten wir noch mehr Fasern absetzen können", so Untersperger in der Aussendung. Die starke Fasernachfrage auf globaler Basis sowie die Angebotslücke bei Baumwolle lasse weiterhin einen Aufwärtstrend bei industriell hergestellten Cellulosefasern erwarten.
Positiver Ausblick für 2011
Der Ausblick ist positiv: Das Kerngeschäft Fasern der Lenzing-Gruppe befinde sich in einem "anhaltenden Aufwärtstrend". Vorausgesetzt dass die Weltkonjunktur stabil bleibe, werde sich das Geschäftsjahr 2011 besser entwickeln als zu Jahresbeginn angenommen. Die Hauptursache dafür sieht das Management in der Akzeptanz von Preiserhöhungen, was wiederum auf die aktuellen Faserpreise mit einem nach wie vor hohen Baumwollpreis zurückzuführen sei.
Daher erwartet der Lenzing-Vorstand für das Geschäftsjahr 2011 einen Umsatzanstieg auf rund 2,1 bis 2,2 Mrd. Euro. Bei der EBITDA-Marge wird für das Gesamtjahr nunmehr ein Wert von 21 bis 23 Prozent angepeilt, die EBIT-Marge soll zwischen 16 und 18 Prozent liegen. Die Investitionen werden unverändert rund 15 Prozent des Umsatzes betragen.
