Im Tarifkonflikt mit den Piloten der deutschen AUA-Mutter Lufthansa hofft die Fluggesellschaft auf Verhandlungen ohne zeitgleiche Streiks. "Wir haben die Hoffnung, dass die Gespräche mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit am Donnerstag ohne Ausstände stattfinden", sagte eine Unternehmenssprecherin in Frankfurt.
Beide Parteien wollen sich im Streit um die Übergangsrente der Piloten wieder an den Verhandlungstisch setzen. Cockpit hält allerdings an seinen Planungen für Arbeitskampfmaßnahmen fest. Wann und wo es zu einem Ausstand kommen könnte, war zunächst weiterhin offen.
Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens hatte der VC angeboten, einen gemeinsamen Verhandlungsprozess festzuschreiben, an dessen Ende eine fest vereinbarte Schlichtung stehen könnte. Die bisherigen Regelungen zur Übergangsversorgung sollen bis 2016 beibehalten werden, um Zeit für eine Lösung zu haben.
Die Gewerkschaft erwartet, "dass das Lufthansa-Management seine Forderungen korrigiert und endlich auf einen ernsthaften und ehrlichen Lösungskurs einschwenkt". Das Gespräch am Donnerstag müsse die Tarifkommission überzeugen, dass man von der Streikplanung abweiche, sagte ein VC-Sprecher. Über Ort und Zeitpunkt der Verhandlungen hätten beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Cockpit hatte die Verhandlungen in der vergangenen Woche für gescheitert erklärt und einen Streik angekündigt.