Der Immo-Markt zieht an: Ein Fünftel mehr Verkäufe, moderate Preisanstiege und ein sinkendes Angebot zeigt der Re/Max-ImmoSpiegel.
Wie schaut es aus auf dem heimischen Wohnungsmarkt? Die Immo-Experten von Re/Max haben nachgeschaut und ihre Analyse oe24 zur Verfügung gestellt.
Die Anzahl der Verkäufe nahm zu: Es sind um +20,5 % mehr als im ersten Halbjahr 2024, aber noch um -17,5 % unter dem Zehnjahresschnitt. Acht Bundesländer sind im Plus!
Atlas der Immo-Verkäufe nach Bezirken
Wohnungsverkäufe nach Bezirken im 1. Halbjahr in Österreich.
Wohnungen wurden teurer - vor allem in Wien
Der Verkaufswert für Eigentumswohnungen ist von 4,55 Mrd. Euro um +23,0 % auf 5,59 Mrd. Euro gestiegen, damit bereits über dem Zehnjahresschnitt. Vor allem Vorarlberg und Wien legen am meisten zu.
Weitere wichtige Punkte am Immo-Markt:
- Insgesamt moderate Preisentwicklung: mit +2,8 % (unter der Inflation von +3,3 %), die größten Abweichungen zeigen Vorarlberg (+10,0 %) und Burgenland (-6,5 %).
- Eine typische Wohnung kostete 2025 im ersten Halbjahr 263.639 Euro, nach 256.335 Euro (2024) und 253.730 Euro (2023). Jede vierte Wohnung war maximal 159.720 Euro (+3,0 %) wert, ein weiteres Viertel mindestens 355.000 Euro (+2,9 %).
- Die erhobenen Quadratmeterpreise stiegen in Wien, Vorarlberg, Salzburg, Tirol und Steiermark; alle anderen Bundesländer zeigen Rückgänge. Der Österreichschnitt steigt um +3,3 % auf 4.300 Euro.
- Erstbezugswohnungen: Ihr Anteil lag 2023 bei 33,0 %, sank 2024 auf 30,2 % und 2025 weiter auf 26,1 %. Die Bandbreite der Bundesländer liegt zwischen 16,5 % (Niederösterreich) und 30,8 % (Wien). Hier zeichnen sich neue Herausforderungen ab.
Übrigens: Der Preisaufschlag für Erstbezug auf Bestandswohnungen steigt weiter, von +41,4 % (2023) auf +48,5 % (2024) und 2025 weiter auf 51,9 %. Neubau bleibt am teuersten, aber Bestandswohnungen werden seit 2024 nicht (!) mehr günstiger, sondern ziehen auch im Preis an.